Wintersonnenwende

Der dunkelste Tag und die längste Nacht des Jahres.

 

Ein ganz besonderer Zeitpunkt, um zu reflektieren, altes ins Feuer zu geben, das Helle und die Freude in unser Leben einzuladen.

 

Und so wird die Wintersonnenwende, von der Wissenschaft als astronomischer Winteranfang markiert, seit ewig in vielen Kulturen gefeiert.
Als ein Fest der Rückkehr des Lichts, von Geburt und wiederkehrender Sonne, die sich ausdehnt.

 

Die Tage werden allmählich wieder länger und wir können alsbald den Frühling erahnen. Sonne und Helligkeit bekommen Stück für Stück wieder mehr Raum.

 

Wir können uns darauf ausrichten, wieder das lichte Schöne wahrzunehmen, auch wenn es vorher nicht spürbar war.
Denn wiederholt war dieses Jahr herausfordernd, noch immer hat uns Covid fest im Griff.

 

Die dunklen Umstände der Wendezeit machen es uns leicht, in die Tiefe zu gehen und Innenschau zu halten.
Nutze diese Gelegenheit zum Innehalten, lausche und spüre in die Dunkelheit.
Jetzt ist die Zeit, still zu sein und Dich der Selbstreflexion und dem Nicht-Wissen hinzugeben. Und so den allmählichen Übergang und Neubeginn zu erspüren.

 

Die Wintersonnenwende leitet über in die sogenannten Rauhnächte, in denen sich der Schleier von unseren Augen und Herzen besonders leicht lüften kann und der Zugang zur spirituellen Dimension leichter möglich ist.

 

Diese Zeit kannst Du auch durch bewusste Reflexion und das Formulieren von Intentionen nutzen, um Dich auf Kraft und Klarheit für das was kommen wird und soll zu fokussieren.

 

Empfehlen möchte ich, Dir dafür die zentrale Frage „Wer bin ich?“ zu stellen.
Im Zen-Buddhismus ist diese ein existenzieller Koan, ein paradoxes Rätsel, das Dein konventionelles Denken herausfordert, Deine Gedanken erschöpft und tiefe Einsicht provoziert.

 

Unterstützend für diese Zeit sind Räucher- und Teezeremonien, Spaziergänge in die Dunkelheit und rituelle Feuer.

 

Frohe Feste für Dich, alles Gute und Liebe in Deinem Sinne für das neue Jahr!
Ich freue mich auf unsere Begegnungen in 2022!